SPENDENKONTO

Lennart entwickelte sich geistig und sprachlich etwas zeitverzögert im Vergleich zu gleichaltrigen gesunden Kindern.

Motorisch jedoch machte er so gut wie keine Fortschritte. Bis zu seinem 2. Geburtstag konnte Lenny weder sitzen, krabbeln noch sich selbst im Liegen drehen. Die Ärzte prognostizierten ein Leben im Rollstuhl und ohne weitere sprachliche Entwicklung.

Mit zweieinhalb Jahren jedoch fing er allmählich an, viele Entwicklungsschritte nachzuholen, jedoch auf seiner Ebene als spastisch behindertes Kind. Er lernte krabbeln, mit Unterstützung sitzen und konnte an seinem 4. Geburtstag geführt an zwei Händen laufen (zunächst noch mit Spitzfuß). Mit fünf Jahren ging er die ersten Schritte alleine. Es folgten noch einige Jahre an Händen, Rollator und gestützt an einen kleinen Einkaufswagen. Viele Stürze musste er überstehen.

Heute kann Lenny frei laufen, er hat jedoch eine spastische Gangart, bei der er mit gebeugten steifen Beinen und angewinkeltem linken Arm mühsam voran kommt. Aufgrund seines mangelnden Gleichgewichts stürzt er noch ab und zu und für unebenes und neues Gelände benötigt er Hilfe. Eine Treppe kann er nur mit Geländer bewältigen. Fahrrad fahren ist nur mit Stützrädern möglich, die meisten sportlichen Betätigungen, die Jungs in seinem Alter machen,  sind ihm nicht möglich.

Er hat durch die stark verzögerte Entwicklung eine Konzentrations- und Wahrnehmungsstörung und besucht die Körperbehindertenschule im lernbehinderten Bereich.